Dass er seinen Ursprung im Gebiet um Gent fand, sagt sein Name aus. Belgien ist die Heimat der Genter Kröpfer.
Der Genter Kröpfer ist wohl die bekanntere der beiden belgischen Großkröpferrassen. In den letzten Jahren hat das Interesse an dieser Rasse auch international zugenommen. Der Genter Kröpfer hat Tradition in seiner Heimat - sein dortiger Sonderverein besteht 2011 100 Jahre.
Dass der Genter Kröpfer ein munterer Geselle von schier unerschöpflichem Temperament ist, ist den meisten Kropftaubenkennern bekannt. Seine Nistzelle, seine Partnerin und sein Gelege werden energisch verteidigt.
Die Genter Kropfer sind Verwandte der Altholländischen Kröpfer und Pommersche Kröpfer. Auch sie sind sehr kräftig und breit.
Der Vorderkörper wird aufgerichtet getragen, der Hinterkörper dagegen fast waagerecht. Die Tauben sind immer glattköpfig. Die Augen sind bei einfarbigen Tieren orangerot, bei Weissen und Dominikanern dunkel.
Der Kropf ist sehr gross, er tritt voll aus der Brust und den Schultern hervor und errecht seinen grössten Umfang in der Mitte. Eine Taille ist fast nicht vorhanden.
Die Beine sind verhältnismässig lang und stehen ziemlich breit auseinander. Es sind breite und Lange Geierfedern vorhanden. Die immer vorhandenen Latschen sind lang und dicht, sie sollen tellerrund sein, was natürlich kaum so genau zu erreichen ist.
An Farbenschlägen und Zeichnungen gibt es Einfarbige in Weiss, Schwarz, Blau, Silberfarbig, Rot, Gelb, Rotfahl, Gelbfahl, gehämmert, etc.
Geherzte, auch Bunte genannt, existieren in den gleichen Farben. Bei ihnen sind Unterbrust, Bauch, Schwingen, Geierfedern, Latschen und ein Halbmond auf dem Kropf weiss, alles andere Gefieder ist farbig.
Die Dominikaner, auch Geganselte genannt, existieren in Schwarz, Blau, Rot, Gelb, Silberfarbig, etc. Bei ihnen sind der Hals, der untere Teil des Kropfes, der obere Teil der Brust, der Schwanz und ein Herz auf dem Rücken farbig, alles andere Gefieder ist weiss.
Die Tiger, die es bisher nur in Schwarz und Rot gibt, sollen farbige Schwungfedern und farbigen Schwanz haben, das übrige Gefieder ist weiss mit farbiger Tigerung.
Die Schnippigen (verhemelstaart), die es in Schwarz, Blau, Silberfarbig, Rot und Gelb gibt, zeigen eine weisse Grundfarbe. Farbig sind nur eine Stirnschnippe und der Schwanz mit dem Keil.
Der Vorderkörper wird aufgerichtet getragen, der Hinterkörper dagegen fast waagerecht. Die Tauben sind immer glattköpfig. Die Augen sind bei einfarbigen Tieren orangerot, bei Weissen und Dominikanern dunkel.